Dienstag, 23. Februar 2010

Den Staat zur Beute machen aus 2007

Wenn sich kriminelle Horden den Staat zur Beute machen

Zunächst einmal in ganz groben Zügen, was gerne verschwiegen wird;

Der Kapitalismus ist in jüngster Zeit schon einmal kläglich zusammengebrochen, und zwar 1933.
Ein Hitler ist seinerzeit nicht vom Himmel gefallen, sondern er wurde ganz legal gewählt.
Wir hatten damals die Weimarer Republik, die SPD, die Zentrumspartei (CDU/CSU), die KPD, die NSDAP und viele anderer Parteien.
Deutschland hatte zuvor den 1. Weltkrieg verloren gegeben, und mußte Unmengen an Kriegsentschädigungen zahlen.
Dennoch gab es die goldenen 20er Jahre, wo Deutschland wirtschaftlich und sozial im Wohlstand erblühte.
Und was führte seinerzeit mit zum Untergang? Richtig, eine zügellose Preistreiberei, verursacht durch Gewinnoptimierungen einiger Weniger, die den Rachen nicht voll genug bekommen konnten.
Juristen waren gleichzeitig Politiker, sassen in Banken- und Firmenvorständen mit drinnen, schufen sich mehrere Posten, und brachten ihre Familienclans, Verwandte und Bekannte in Unternehmen unter. Die Folge, alles wurde teurer, wurde unbezahlbar. Und weil die Menschen kaum noch Geld hatten, konnten viele Produkte nicht mehr gekauft werden. Für die Wirtschaft bedeutete das den Zusammenbruch. Millionen Menschen landeten auf der Straße, welche die Politiker seinerzeit mit 50Pfennig-Jobs wieder auffangen wollten. Nur konnte dieser Schwachsinn nicht funktionieren, eben weil die Menschen, trotz Beschäftigungsprogrammen, nachwievor keine richtige Kaufkraft besaßen.

Erst ein Hitler hat mit dieser kapitalistischen Korruption aufgeräumt, und die Menschen in der Anfangszeit in Lohn und Brot gebracht. Weil Hitler sich aber von der Weltgemeinschaft verabschiedete, die im Großen und Ganzen noch immer kapitalistisch beherrscht wurde, brach der Im- und Expoert zusammen. Hinzu kam noch die unvergessene Schmach der erzwungenen Niederlage vom 1. Weltkrieg. All diese Fakten, verbunden mit haßerfüllten und gewaltbereiten Nazis, haben dann dazu geführt, was wir als das 3. Reich kennen, mit all seinen negativen Auswirkungen.

Nach dem wirklich verlorenen 2. Weltkrieg, was kam dann? Wer tauschen konnte, und noch einige verwertbare Gegenstände in seiner Wohnug vorfand, der konnte Lebensmittel eintauschen. Ansonsten war man auf kirchliche und staatliche Almosen angewiesen.
Als dann 1948/49 die Währungsunion kam, gab es pro Kopf und Nase 40 DM (Deutsche-Mark) Kopfgeld. Und ratz fatz stellten diejenigen ihre Waren aus, die in der Weimarer Republik schon gut betucht waren, und zum Großteol Hitler und die Nazis auch noch finanzierten. Diese skrupellosen Leute boten ihre Ware umgehend in groß dekorierten Läden an. Schuhe für 200DM, Bratpfannen für 100DM, Kochtöpfe für 80DM. Also Preise, die sich keiner leisten konnte.

In diesem Augenblick, unter der Ära des zwielichtigen Konrad Adenauer, schuf ein gewisser Ludwig Erhard das Wirtschaftswunderland Deutschland.
Sein Programm hieß "Jedermann-Produkte". Firmen wurden verstaatlicht / teilverstaatlicht, mit einer festen garantierten Lohnstruktur, wo Produkte produziert wurden, mit festgelegten erschwinglichen Preisen. Die Folge war dann selbstverständlich, die Menschen konnten sich für ihr Geld was kaufen, sie besassen Massenkaufkraft. Und schon sprang der Motor der Wirtschaft an.
"Die Wirtschaft kann nur erfolgreich sein, wenn sich der Arbeiter in unseren Produktionshallen auch wohl fühlt und gerne zur Arbeit kommt. Außerdem ist in unseren Verkaufsstellen der Kunde König." waren die Losungen seinerzeit.
Und weil Gewinne in soziale Projekte flossen, gab es unmengen an Schulen, Bürgerhäuser, Schwimmbäder und dergleichen mehr. Ja selbst Gastarbeiter wurden benötigt, weil die Nachfrage auf Produkte grösser war als das vorhandene Angebot.

Doch wie immer im Leben, dort wo der Erfolg blüht, ist der Neid nicht weit weg. Erhard war so beliebt, das er zum Bundeskanzler gewählt wurde. Schmierige Altnazis, zum Großteil auch noch für den Zusammenbruch der Weimarer Republik verantwortlich, schlossen sich mit der Besatzungsmacht USA zusammen (oder liessen sich von den USA bestechen, weil der amerikanische Weltmarkt in Gefahr schien), und Ludwig Erhard wurde die kapitalistische Pistole auf die Brust gesetzt. Noch ausstehende Kriegsschuld sei zu begleichen, und zwar unverzüglich. Verschiedene Berufszweige ( u.a. Bergbau, weil die Weltmarktpreise durch die USA in den Keller getrieben wurden) konnten nicht mehr subventioniert werden. Es kam zu Massenentlassungen, und Erhard war nun der Buhmann und wurde abgesägt.

Das nächste schäbige Meisterstück hat dann Helmut Schmidt in den frühen 70ern von sich gegeben. Die Beitretung Deutschland's zum Globalisierungsmarkt = Freie Preise und freie Löhne. Und das ganze funktionierte anfangs auch super.
Wir hier vor Ort, Einheimische und Gastarbeiter, konnten uns jede Menge billige Produkte aus Japan, Korea und China kaufen. Wir lebten kurzfristig regelrecht im Konsumrausch. Doch die ersten Warnsignale gab die Handelsschiffahrt von sich, wo nur noch ein deutscher Kapitän und eine deutsche Fahne auf deutschen Schiffen zu sehen war, und das Personal aus Asiaten bestand, billige unausgebildete Hilfsarbeiter.
Und auch alle anderen Berufszweige gingen nunmehr in die Knie.
Durch Billigprodukte aus dem Ausland mußte die heimische Wirtschaft zusammenbrechen. Zu allem Überfluß auch noch, da die Staatskassen dadurch immer leerer wurden, griff man den Menschen und Kleinunternehmern zusätzlich in die Geldtaschen. Denn eines war und ist nachwievor tabu, das man seinesgleichen die finanziellen Mittel kürzt.

Und heute, 2007, haben wir wieder eine korrupte kapitalistische Weltwirtschaft, wie vor 1933 schon. Das Schlimme dabei auch dieses Mal wieder, selbst Großteile der Kirchen- und Gewerkschaftsvorstände sind entweder korrupt, oder feige und ängstlich, und machen in diesem Wulst auch noch mit.

Mieten, Nebenkosten für Müll, Wasser, Heizung, Kraftstoffe aller Art, Steuern, Kinderarbeit in der 3. Welt, Umweltzerstörungen, Tierversuche, das alles, und noch viel mehr, ist der Preis des Mafiakapitalismus.
Politik-Banken-Großunternehmer-Justiz-Medien sind miteinander verstrickt!

So wiederholt sich die Geschichte mit all ihren Fehlern.

Menschenrechtler: R.S.; 27.03.07

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