AOK und MDK – Hessen ein
krimineller Sauhaufen?
Gilt
tatsächlich der Werbeslogan: „Gesundheit in besten Händen“;
oder
sollte es nicht vielmehr heißen: „Eine dreckige Hand wäscht die andere dreckige
Hand“ ???
Fakt
ist, die AOK kommt nicht mehr aus den Negativschlagzeilen heraus.
Angeblich
hat sie unverschuldet mit Abrechnungsbetrügereien zu tun. Ärzte und
Pflegedienste würden falsch abrechnen. Dadurch sind den gesetzlichen
Krankenkassen Milliarden durch die Lappen gegangen. Gelder, die eigentlich für
die Versicherten bestimmt sind, wenn sie krank werden und Hilfen benötigen.
Gerne
wird argumentiert, dass man kaum Möglichkeiten zur Kontrolle habe, und dem
Treiben mehr oder weniger schutzlos ausgeliefert sei.
Niemand
aber fragt, ob dieser Zustand von Politikern und Krankenkassenvorständen
gewollt ist? Niemand kontrolliert, ob hier Verantwortliche aus Politik und
Verwaltung in die eigene Tasche wirtschaften. Selbst dubiose Pflegedienste aus
Osteuropa frohlocken, wie einfach es ist, das deutsche Gesundheitssystem auszutricksen
und auszubeuten. Dem Bundesgesundheitsministerium und den Landessozialministern
scheint das alles egal zu sein.
Da
wünscht man sich einen wie Günter Wallraff, dass der undercover tätig werden
möge. Es würden sich bestimmt so manche tiefe Abgründe auftun.
Erahnen
kann man ja so einiges, wenn diverse ARD TV-Landessender für Patienten tätig
werden, denen willkürlich Leistungen durch die Krankenkassen verwehrt werden.
Treibt man die verantwortlichen Lügner und Betrüger in die Enge, dann reden die
sich hinterher standarisiert mit „Uns ist ein bedauerlicher Fehler unterlaufen“
– oder „Fehler im Computersystem“ heraus. Von „bedauerlichen Einzelfällen“ ist gerne
die Rede.
Einer,
der jetzt auspackt, ein 60-jähriger gebrechlicher Mann mit
Schwerbehindertenausweis, dessen Rücken und Gelenke kaputt sind, wo die
Herzleistung nachlässt, und eine Stoffwechselkrankheit vorliegt, weiß zu
berichten, wie es wirklich bei der AOK Hessen zugeht. Das dürfte mit Sicherheit
nur die Spitze des Eisberges sein, weil viele Patienten und deren Angehöriger
sich nicht zu wehren wissen; oder nicht trauen den Mund aufzumachen.
Seit
März 2017 kann sich der Mann nicht mehr schmerzfrei fortbewegen. Er nimmt fast
ständig Schmerztabletten ein. Geht es ab und an fast beschwerdefrei, nimmt er
seinen Rollator oder seine Trekkingstöcke, um sich zum Hausarzt zu bemühen, zur
Apotheke, oder zum Lebensmittelladen, (alles in einer Entfernung von 100 bis
200 Meter) dann machen danach die Fußgelenke dicht und schmerzen. Danach geht 2
bis 3 Wochen lang nichts, außer dem Gang zur Toilette. Bewegt sich der Mann
ruckartig, kommt es zu Rückenproblemen, wo Muskelkrämpfe ausbrechen, die
Wochenlang anhalten können. Vergleichbar mit Wadenkrämpfe, nur dass der Schmerz
im Rücken nicht aufhört. Zu ertragen ist diese Situation dann nur, wenn man in
einem weichen Sessel ruhig sitzen bleibt und sich nicht bewegt. Glücklich
schätzen kann sich der Mann dennoch, weil er eine Frau an seiner Seite weiß,
die Krankenpflegehelferin gelernt hat, und ihn pflegt, so gut sie halt kann.
Weil
es einige Bekannte im Umfeld gibt, die wegen weitaus weniger Gebrechen kaputt
begutachtet wurden, weil sie dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung stehen,
und aus den Statistiken verschwinden mussten, wurde dem Betroffenen angeraten,
sich den Pflegegrad durch die Pflegegeldkasse der AOK begutachten zu lassen,
und Hilfen in Anspruch zu nehmen.
Selbst
der Hausarzt kam zu dieser Einschätzung und beauftragte vorab einen
Pflegedienst für die häusliche ambulante Pflege, weil sich der Mann im Sommer
einen Sonnenbrand am Schienbein zugezogen hatte, mit einer Brandblase so groß
wie ein Tischtennisball. Diese Wunde musste von Pflegefachkräften versorgt
werden.
Doch
wie reagierte die AOK Hessen, mit einem gewissen Euler an ihrer Spitze? Sie
verweigerte die Kostenübernahme. Diese hätte der Patient zu zahlen. Als der
dann mächtig sauer die Landesärztekammer und KV-Hessen einschaltete, und sagte,
nicht er habe den Pflegedienst beauftragt, sondern der Hausarzt; und außerdem
sei er über zu erwartende Kosten nicht aufgeklärt worden; - als er bekannt gab,
dass er es gerne auf eine gerichtliche Auseinandersetzung ankommen lasse, weil
letztlich der Hausarzt diesen Pflegedienst bezahlen müsse,- da knickte der
Saustall mit Namen AOK-Hessen ein und übernahm die Kosten.
Im
Herbst erging dann der Antrag auf Feststellung des Pflegegrad mit benötigter
Hilfen und gesetzlich garantierter Leistungen.
Ratzfatz
kam Post vom Saustall AOK-Hessen, man habe den „Medizinischen Dienst der
Krankenversicherten“ (MDK) beauftragt ein Gutachten zu erstellen.
So
ging denn der Bedürftige davon aus, eine Krankenschwester, ein Arzt, oder
Pfleger würde sich ausweisen und vorstellen, Untersuchungen vornehmen, diverse
Fragen stellen, und darauf ein Gutachten erstellen, welches den tatsächlichen
Gegebenheiten entspricht.
Doch
weit gefehlt. Der MDK schickt offensichtlich ungelernte Leiharbeiter los,
Schüler und Studenten, ausgerüstet mit einem Laptop. Die erste die aufkreuzte,
war eine gewisse „Susanne Wäldchen“. Laptop auf, einige Fragen gestellt,
Antworten bekommen, und basta. Sich noch kurz das Schlafzimmer und die Toilette
zeigen lassen, dann sollten die Hände in die Höhe gestreckt werden, und schon
war das adrett gekleidete und Püppchen geschminkte Kindchen fertig mit ihrer
Begutachtung.
Was
dann kam, war abzusehen. Ein Gefälligkeitsgutachten (Zielvorgaben) mit verlogenen
Angaben. Leiharbeiterin Susanne Wäldchen hat Pflegestufe Null begutachtet.
Was
machte der hier Betrogene? Richtig, weil er geistig nicht auf den Kopf gefallen
ist, schaltete er seine AOK Hessen und das Landessozialministerium ein, und
meldete dieses rechtswidrige Vorgehen. Er legte Widerspruch ein, und forderte
eine Neubegutachtung auf unabhängiger Basis, von einer Person, die vom Fach
kommt.
Was
normal denkende Menschen verstehen, mit entsprechenden Reaktionen versehen,
kommt natürlich bei Schwachköpfen, die damit beschäftigt sind, ihre Büros
zuzupupsen und ihren Sekretärinnen nachzustellen, nicht an. Da ist halt nicht
viel im Hirn.
Wieder
wird der verlogene MDK Hessen (Zweigstelle Offenbach) beauftragt ein Gutachten
zu erstellen. Wieder wird ein Laie von der Leine gelassen, ein patziger junger
Schnösel, vom Aussehen her ein arroganter Student. Leyhausen sein Name. Herr
Leyhausen! Auf die Fragen, wie er mit Vorname heißen würde, wo er herkomme, und
ob er denn eine medizinische Ausbildung hätte (?), kam zunächst keine Antwort,
und nach lautstarkem Nachragen, das ginge dem alten Mann nichts an. Er,
Leyhausen, sei vom MDK zur Begutachtung beauftragt und eingestellt worden. Da
er selber kein Mediziner sei, könne er auch wieder gehen. Außerdem würde er
sich nicht anschreien lassen. Der zu Begutachtende schickte diesen Schnösel
dann weg, und unterrichtete umgehend telefonisch den MDK in Offenbach, und dass
das Ganze noch ein Nachspiel habe.
Wenn
man sich unter pflege.de einfindet, und den Pflegegradrechner betätigt, der
genau die gleichen Fragen beinhaltet, mit denen der MDK seine ungelernten
Hilfskräfte loslässt, dann kommen dort für den alten Mann 42,5 Punkte zusammen
= Pflegestufe 2, und sehr dicht an Pflegestufe 3 heran. Zum Vergleich, eine
Susanne Wäldchen hatte 10 Punkte bewilligt. 12,5 Punkte werden aber für
Pflegestufe 1 benötigt.
Um
Missbrauch vorzubeugen, muss man bei pflege.de seine Emailadresse eingeben und
erfährt vorab nicht, ob es für die Antworten Punkte gibt, beziehungsweise wie
hoch die Punktzahl ist. Man hat einen Versuch, und über eine pdf-Datei wird das
Ergebnis vertraulich zugesendet.
Mag
man dem MDK und der AOK eine Differenz von plusminus 5 Punkte gerne einräumen,
so besteht hier ein Unterschied von 32,5 Punkten.
Der
Beweis ist klar erbracht, die Fakten sprechen eine eindeutige Sprache. AOK und
MDK führen ein unkontrolliertes rechtswidriges Eigenleben. Fehlt nur noch, dass
der MDK über die AOK teure Gutachterkosten in Rechnung stellt, obwohl
Leiharbeiter, Schüler und Studenten losgelassen werden. Der Gipfel wäre dann,
wenn Leute aus dem Sozialministerium der Pflegegeldkasse und der AOK daran
unter dem Tisch mitverdienen. Das wäre dann ein Fall für die
Staatsanwaltschaft. Die aber wiederum untersteht dem Justizministerium, und
schon beißt sich die Katze in den Schwanz. Das nennt man dann „Bananenrepublik“.
RS;
29.12.2017
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